Das Ölen
Hin und wieder sollte man das Holz mit einem Holz Pflegeöl für Tropenhölzer einreiben. Alternativ kann man auch sein eigenes Öl herstellen, indem man Olivenöl mit Mandelöl und einem kleinen Zusatz Zitronensaft oder Vitamin E. vermischt. Letztere wirken als Stabilisator, damit das Öl nicht ranzig wird. Eine 3. Variante ist die Verwendung von Woodall, einem kommerziellen Holzspray für Holzblasinstrumente.



Häufigkeit
Eine der am meisten gestellten Fragen ist immer wieder, wie oft soll ein Instrument geölt werden. Dies ist nicht so einfach zu beantworten, da jeder Hersteller seine eigene Technik und Empfehlung hat.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Ölung auch klangliche Konsequenzen haben kann. Je mehr Öl in das Holz eindringt, desto schlechter schwingt es. Einige Produzenten benutzen deshalb statt Öl Wachs, das nur auf der Oberfläche aufgetragen wird und als Oberflächenschutz dient. Das sogenannte Ölbad, was von einigen Reparateuren angepriesen wird, hat schon so manchen Musiker das Fürchten gelernt, weil das Instrument danach nicht mehr so frei Klang, wie er es wollte.

Unsere Empfehlung
Als Faustregel würden wir empfehlen, wenn man sieht, dass das Holz stumpf aussieht, kann man es erst mit etwas Seifenwasser vorsichtig reinigen und dann ein Pflegeöl auftragen, einziehen lassen und abschließend mit einem weichen Tuch polieren. Wer sich sicher genug fühlt, sein Instrument auseinander zu nehmen, kann gleichzeitig die Tonlöcher reinigen. Ansonsten kann dies auch beim nächsten Nachsehen in einer Fachwerkstatt vorgenommen werden.

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